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Classic Days Schloss Dyck

Classic Days Schloss Dyc

  • DE, Jüchen
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14. Jul 2013 00

80 siegreiche Jahre!

Im Jahr 1933 gewinnt der italienische Rennfahrer Archille Varzi am 3. April auf der 3,145 km langen Strecke des „Circuit de Monaco" den Grossen Preis mit einem Bugatti T51. Es ist die legendäre Zeit der Grand Prix Bugattis, jener wieselflinken Sportwagen aus Molsheim im Elsaß, die für den Weltruhm der Marke sorgen.

Mehr als 25 Grand Prix Bugattis kommen zu den Classic Days

Anläßlich des 80. Jubiläums dieses denkwürdigen Sieges (schließlich waren mit Tazio Nuvolari auf Alfa Romeo und Rudolf Caracciola ebenfalls auf Alfa auch noch weitere großartige Fahrer – teilweise auf vielfach stärkeren Fahrzeugen im Grand Prix von Monte Carlo/Monaco gemeldet) feiern die Classic Days diese technischen Meisterwerke von Ettore Bugatti in einem ungewöhnlichen, seltenen Sonderlauf.

Mehr als 25 Grand Prix Bugattis kommen zu den Classic Days und tauchen das Fahrerlager in den Schloss-Innenhöfen von Dyck an den Remisen in ein strahlendes sportliches Blau. Die Sonderläufe der Fahrzeuge auf der Rundstrecke werden eine Reminiszenz der besonderen Art sein, denn das Starterfeld ist an Einmaligkeit und an Originalen und bewegenden Bugatti-Geschichten nicht zu überbieten.

Anführer der Phalanx der Wagen wird der mehr als legendäre Bugatti 54 – das originale Fahrzeug von Archile Varzi aus dem Jahr 1932 - sein.

1000 Siege zu verzeichnen

Damals überlegte Ettore Bugatti, wie man der schieren Übermacht von Alfa Romeo – vor allen Dingen aber der Übermacht der Mercedes SSK und SSKL eine gute „Waffe" für den Renneinsatz entgegen setzen konnte.

Die Entwicklung leistungsstarker und konkurrenzfähiger Rennwagen hatte Ettore Bugatti in den 1920er-Jahren zu einer beeindruckenden Bilanz geführt. Dank des Type 35 gelang es circa 1000 Siege zu verzeichnen.

Fahrer wie René Dreyfus, William Grover Williams und Louis Chiron sorgten für eine Dominanz dieser Fahrzeuge. In der Sportwagenklasse konkurrierend mit Wagen wie dem Alfa Romeo 8C oder dem Mercedes-Benz SSKL waren auch dem leistungsstärksten Typ 35 B mit einem Hubraum von 2262 cm³ und einer Leistung von gut 103 kW (140 PS) Grenzen gesetzt.
Bugatti erkannte, dass es einer Neuentwicklung bedurfte, um die prestigereichen Trophäen weiterhin nach Molsheim zu holen. Daher entschied er sich zunächst zu einer Weiterentwicklung des Type 35, dem Type 51. Dieser wurde auf der Basis des Type-35-Fahrgestells aufgebaut und hatte den gleichen Motor, allerdings mit 118 kW (160 PS). Langfristig wollte Ettore Bugatti aber einen völlig neu gestalteten, siegfähigen GP-Wagen bauen, der an die Erfolge der 1920er-Jahre anknüpfen konnte.

Um die Saison 1931 erfolgreich abzuschließen und vor allem auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Monza gewappnet zu sein, wurde innerhalb von nur 13 Tagen aus einem Type-45-Chassis und einem Motor des Type 50 der Prototyp des Type 54 aufgebaut.

Der Leistungsstärkte Rennwagen mit dem hufeisenförmigen Kühler

So kam es zu dem leistungsstärksten in einem Rennwagen mit dem hufeisenförmigen Kühler eingesetzten Motor und einem entsprechend robust konstruierten Fahrgestell. Der Achtzylindermotor hatte zwei obenliegende Nockenwellen, einen Hubraum von 4972 cm³ und eine Leistung von etwa 220 kW (300 PS) mit Benzin als Treibstoff und ungefähr 330 kW (450 PS) mit Methanol.

Fast 5 Liter Hubraum mit mächtigem Motor – 450 PS Leistung – der Wagen war auf den Geraden schnell zu fahren, in den Kurven irrsinnig gefährlich.

Der Type 54 sollte auf verschiedenen Streckentypen konkurrenzfähig sein: Auf denen mit langen Geraden wie Monza, Brooklands oder der Avus und auf kurvigen Strecken wie dem Nürburgring. Deutlich leichter als der SSKL, aber vergleichbar leistungsstark, hätte der Bugatti eigentlich klare Wettbewerbsvorteile gegenüber seinem Konkurrenten aus Untertürkheim haben müssen.

Trotz geringer Leistung sehr erfolgreich

Die Kunst Ettore Bugattis war es aber seit jeher, kleine, fast filigrane Rennwagen zu bauen, die mit geringem Gewicht und trotz geringer Leistung sehr erfolgreich waren. Der Type 54 hatte genau gegenteilige Attribute. Zwar besaß er das bewährte Zusammenspiel aus Achtzylindermotor mit Kompressor, dafür trug das höhere Gewicht aber zu enormen Verzögerungskräften bei und die brachiale Leistung zu erhöhtem Reifenverschleiß. Für die Premiere 1932 in Monza wurden der Italiener Achille Varzi und der Franzose Louis Chiron mit dem Type 54 ins Rennen geschickt. Trotz großer Reifenprobleme belegte der Italiener den dritten Platz.

Der „Witwen-Macher

Die Bugatti-Konstrukteure erkannten, dass dieses Fahrzeug ausschließlich für Hochgeschwindigkeitsstrecken geeignet war und dass der Stand der Reifenentwicklung noch nicht mit der Leistung des Type 54 Schritt hielt. Über das Jahr 1933 nahm der Type 54 an verschiedenen Rennen teil, sowohl als Werks- wie auch als Privatwagen mit Fahrern wie Archille Varzi, Louis Chiron und William Williams. Das Fahrzeug wurde auch erfürchtig „The Widow Maker" - Der „Witwen-Macher" genannt.

Im Vergleich zu den Erfolgen des in viel größerer Stückzahl hergestellten Type 35 ist die Bilanz des Type 54 nicht beeindruckend. Vielmehr war das Fahrzeug aufgrund der hohen Leistung äußerst anspruchsvoll zu fahren und forderte Opfer. Neben Graf Czaykowski in Monza 1933 fand auch Jiří Lobkowitz den Tod in einem Type 54, sodass das Auto in England fortan „The Widow-Maker" genannt wurde. Man spricht davon, daß es bis zu neun dieser Fahrzeuge gab – heute existieren – verschiedenen Quellen zufolge – nur noch zwei Bugatti 54.

Der Bugatti Tank T 32 als großes Highlight bei den Classic Days

Der Rennwagen von Varzi aus dem Monza-Rennen 1932 ist einer dieser beiden Rennwagen besonderer Leistungsfähigkeit. Das Fahrzeug war in Paris während der Retro-Mobile-Messe im Februar 2013 zu sehen.

Zusätzlich folgen im großen Feld der Bugattis unter anderem auch ein originaler Wagen von René Dreyfus und als Schluss-Stein der blau-schimmernden nicht enden wollenden Bugatti-Kette kommt der Bugatti Tank T 32 als großes Highlight ebenfalls zum Motorfestival ans Schloss Dyck. Und auch Bugatti Tradition schickt ein Fahrzeug zum Festival.
Stimmungsvoller und vollständiger kann man das 80-Jahre Jubiläum des Sieges in Monte Carlo nicht feiern! Feiern Sie mit und sichern Sie sich jetzt schon die Karten im Vorverkauf!
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